501 | Der Weitenwettbewerb ist ein Wettbewerb von Einzelspielern um die größte Weite, die mit dem Stock erzielt wird |
Spielregeln |
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502 |
"Fair play" ist die höchste Regel. Das Verhalten der Spieler muß allgemein sportlichen Regeln entsprechen. Ein Spieler ist gerecht, ehrlich und kameradschaftlich. Hinweis: Je nach Schwere des Verstoßes oder Vergehens gibt es: Verwarnungen, Ausschluss oder Disqualifikation nach Abschnitt 7, Regeln 711, 712 oder 713 |
503 | Der Wettbewerb wird in 5 Durchgängen ausgetragen. Während eines Durchganges darf die Bahn nicht gesäubert und es dürfen darauf keine Trainingsversuche asugeführt werden. Ein Probedurchgang sowie Endrunden können ausgetragen werden. |
504 | Der Versuch erfolgt ohne Anlauf von der Abspielstelle. Die Standvorrichtung an der Abspielstelle auf Eis muss mit einem weichen Gummi- oder Textilbelag von mind. 8mm Stärke überzogen sein (Standvorrichtung für Weitenwettbewerb siehe Abb. 14). Der Abspielraum darf nach dem erfolgten Versuch über die rückwärtige Begrenzungslinie zu verlassen. Ein gültiger Versuch wird vom Starter mit weißer, ein ungültiger Versuch mit roter Flagge angezeigt. Auf dem Sportboden Eis ist das Tragen von Gleitschutz erlaubt. Bei Verwendung von Gleitschutz dürfen die Greifelemente (Spikes) die Höhe von 6 mm nicht überschreiten. Hinweis: a, Bei Verwendung von unerlaubem Gleitschutz erfolgt Ausschluss nach Regel 712 d. b, Steht ein Spieler bei seinem Versuch nicht auf der Abspielstelle, ist der Versuch ungültig und darf nicht wiederholt werden. c, Wird der Abspielraum nicht über die rückwärtige Begrenzungslinie verlassen, ist der Versuch ungültig und darf nicht wiederholt werden. |
505 | Die Startreihenfolge im 1. Durchgang entspricht der vorgenommenen Auslosung. Der Start der weiteren Durchgänge erfolgt in der Reihenfolge der Platzierung nach dem vorangegangenen Durchgang, d.h. der letztplatzierte Spieler beginnt, es folgt der vorletzte, der bestplatzierte hat den letzten Versuch. Bei gleicher Platzierung nach einem Durchgang gilt für die Gleichplatzierten die Reihenfolge aus dem vorangegangenen Durchgang. Hinweis: Die Platzierungen nach den einzelnen Durchgängen werden wie folgt ermittelt: Nach jedem Durchgang entsprechend der besten bisher erreichten Weite. |
506 | Bei Nichteinhaltung der Startreihenfolge darf der Versuch nicht wiederholt werden. |
507 | Während des Versuches darf sich außer dem Spieler und den Offiziellen niemand auf und hinter der Bahn aufhalten. |
508 | Der Starter ist für die Einhaltung der Regeln 504-507 verantwortlich. |
Wertung |
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511 | Der gespielte Stock muß sich innerhalb der Begrenzungslinien der Wettbewerbsbahn auf seiner Laufsohle bewegen. |
512 | Verlässt der Stock die Wettbewerbsbahn, so wird bis zu dem Punkt gemessen, an welchem der gesamte Stock die Bahn verlassen hat. |
513 | Gemessen wird die Weite vom Abspielpunkt bis zur Projektion des entferntesten Stockteiles des zum Stillstand gekommenen Stockes. Maßgebend ist die Projektion des Stahlringes auf den jeweiligen Sportboden. Bevorzugt müssen dem Stand der Technik entsprechende Entfernungsmessgeräte verwendet werden. Nur in Ausnahmefällen darf mit einem Bandmaß gemessen werden. Hier gilt immer die senkrecht auf die Leitlinie bezogene Weite |
514 | Bei witterungsbedingtem Abbruch durch den Wettbewerbsleiter kann der Wettbewerb bereits mit drei durchgeführten Durchgängen gewertet werden |
515 | Wenn mehrere Spieler durch Anstoßen am Ende der Bahn die gleiche Weite erreichen, führen die betroffenen Spieler 3 weitere Versuche durch, um so zu einer Entscheidung zu kommen. Dies gilt nicht für eventuelle Mannschaftswettbewerbe. |
Sportgeräte |
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521 | Der Durchführer muss mindestens zwei firmengleiche Stockkörper sowie an die Bahnverhältnisse und an das zu erwartende Leistungsvermögen der Spieler angepasste Laufsohlen bereitstellen. Diese Laufsohlen müssen wiederum von einem Hersteller stammen, gleiche Massen und Geometrie besitzen und diesselbe IFI-Registriernummer tragen. |
522 | Alle Spieler müssen die gleichen Stockkörper und Laufsohlen benützen. Hinweis: Bei Beschädigung eines Stockkörpers oder einer Laufsohle während eines Durchganges wird dieser Durchgang mit gleichartigem, intaktem Material weitergeführt. |
523 | Die Spieler dürfen ihre eigenen, vor dem Wettbewerb überprüften Stiele einsetzen. |
524 | Für die einzelnen Spielklassen müssen die folgenden Stockkörper verwendet werden: Schüler / Jugend U14 und Jugend U16: Typ E alle anderen Klassen: Typ P |
Rangfestsetzung |
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531 | Sieger des Weitenwettbewerbs ist derjenige Spieler, der die größte Weite erzielte. Haben mehrere Teilnehmer die gleiche Weite erreicht, so entscheidet der bessere zweitbeste Versuch. Sollte auch diese Weite gleich sein, so gilt der drittbeste Versuch usw. |
Mannschaftswertung |
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541 | Sieger der Mannschaftswertung im Weitenwettbewerb ist die Mannschaft, die in der Summe der jeweils besten erreichten Weiten ihrer drei bestplatzierten Einzelspieler des Wettbewerbes das beste Ergebnis erzielt. Bei Summengleichheit mehrerer Mannschaften wird analog Regel 531 verfahren. |