Die besten 12 Spielerinnen der Qualifikation traten im Finale an um die erste Weltmeisterin im Weitenbewerb zu küren. Die Finals haben die Besonderheit, dass nach den ersten drei Durchgängen die Plätze 9-12 wegfallen. Aus diesem Grund schossen die meisten Sportlerinnen im ersten Durchgang nicht mit voller Kraft, sondern sicherten sich die Teilnahme an Durchgang 4 und 5. In einer Halle, die keine Zuschauer hat und sich die Bedingungen vermeindlich wenig ändern können ein durchaus in sich logisches Vorgehen. Da sowohl die eigene als auch die fremde Spielstärke im Damenbereich noch nicht immer klar bekannt ist, wunderte sich erst auch niemand über die sehr weiten Versuche der Schützinnen, die eher am Anfang schossen. So konnte die Australierin Psychogios Chrysanthe mit 98,84 im ersten Schuss eine Marke setzen. Sie hatte Startnummer 2. Wenig später kam Nina Neubauer mit 99,62. Die Platte baute aus der Rückwärtsperspektive betrachtet aber deutlich ab. Letztendlich konnte nur eine Sportlerin ihren ersten Durchgang topen und sie startete als erste im zweiten Lauf. Es lag wohl an dem sich durch die wegfallende Sonne stark verändernden Eis – genau nachvollziehen kann man das nicht mehr. Fakt ist, dass die Platte schätzungsweise eher 15 als 10m langsamer lief. Selbst folgende Topversuche von Leitner, Winkler und vieler anderen Sportlerinnen konnten nichts mehr ändern.
Trotzdem: Es war für alle gleich und die, die sofort ihre Leistung ideal abrufen konnten waren bei diesem Bewerb einfach im Vorteil und somit auch verdiente Gewinner der Medaillien! Herzlichen Glückwunsch an unsere neue und erste Weltmeisterin im Damenbereich Nina Neubauer (AUT) und die Gewinnerin der Silbermedaillie Psychogios (AUS). Ganz „Oz“ jubelt!!!! Den dritten Rang konnte die Deutsche Meisterin Birgit Wagner gewinnen, der natürlich auch herzliche Glückwünsche ausgesprochen sind. Gäbe es Wetten im Eisstock, hätte dieser Tip wohl Rekordquoten bedeutet.
Leider war der Bewerb durch die von Schuss zu Schuss deutlich abnehmenden Möglichkeiten nicht sehr spannend anzusehen und auch für die Sportlerinnen sicherlich eher deprimierend. Aber so ist der Sport nunmal. Wir können nicht alles vorhersehen und nach unseren Wünschen einstellen – das ist auch gut so!
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