Ich möchte mich bei Holdy für die Bemühungen, die er sich gemacht hat bedanken. Super Sache! Bin schon gespannt, ob da Kommentare im Gästebuch kommen werden....

Matze Winkler


"Reformvorschlag K.O. – System im Weitenwettbewerb
(Beyerlein Reinhold)


Das K.O. – System im Weitenwettbewerb ist sicher eine Aufwertung unserer Disziplin.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
• Steigerung der Spannung für Zuschauer und Aktive
• größere Attraktivität für die Medien
• wesentlich leichteres Verständnis für die weniger fachkundigen Zuschauer
(wer die größere Weite erzielt, ist eine Runde weiter)
• größere Trainings-(Leistungs-)bereitschaft der Mittelfeldathleten, da es gilt den Sprung in die K.O.- Runde zu schaffen.
• kürzeres und genaueres Zeitfenster für Medien, Athleten und Zuschauer
• Anreiz für Mittelfeldathleten, ihr Trainingspensum zu erhöhen, da es im K.O. – System eher möglich ist, einen Podiumsplatz zu erkämpfen.
• Durch das K.O – System werden die sogenannten Winner-Versuche (entscheidende Versuche) deutlich öfter und besser trainiert, da es praktisch in jeder Begegnung einen solchen entscheidenden Versuch gibt. -> dadurch wird die Nervenstärke jedes einzelnen trainiert und verbessert.


Das bisher durchgeführte K.O. – System hat gezeigt das es ein großer Schritt in die richtige Richtung war, jedoch gab es auch einige Unstimmigkeiten, bzw. Zweifel an dem System, so fanden sich teilweise favorisierte Spieler benachteiligt, und dem „Glücksfaktor“ zu groß ausgeliefert. Auch kam teilweise der Eindruck auf, dass zu viele K.O. – Teilnehmer den Wettkampf undurchsichtig und kompliziert machen (Lucky-Loser-Regelung).

Ursprünglich gehört zu diesem K.O. – System auch eine 3 Durchgänge – Vorrunde. Dies ist problematisch, da es sicher nicht gut ist, wenn Sportler teilweise sehr lange Anfahrtswege auf sich nehmen, und dann nach kurzer Zeit aus dem Turnier fallen. Deshalb sollte die 5 Durchgänge – Vorrunde beibehalten werden. Lieber sollte man eine deutliche Verkleinerung der Teilnehmeranzahl anstreben (max. 20)!

Deshalb habe ich einen Reformvorschlag erarbeitet, der den bisherigen Reibungspunkten Rechnung tragen soll.

Hier das Grundgerüst:
• Durchführung einer normalen 5 Durchgänge – Vorrunde, mit einem Starterfeld von max. 20 Teilnehmern!
• Qualifikation der Plätze 1 – 8 der Vorrunde in das K.O. – System, wo der Sieger ermittelt wird.
• Die Viertelfinalpaarungen ergeben sich aus der Vorrunde: 1. vs 8. ; 2. vs 7. ; 3. vs 6. ; und 4. vs 5.
• Nur die 4 Sieger kommen ins Halbfinale, wo derjenige mit dem besten Viertelfinalergebnis gegen den denjenigen mit der geringsten Viertelfinalweite antritt. Logischerweise ergibt sich das zweite Halbfinale dann aus dem 2. und 3. Plaziertem des Viertelfinales.
• Die zwei Verlierer der Halbfinales spielen um die Bronzemedaille im kleinen Finale um Platz 3
• Die zwei Gewinner der Halbfinales ermitteln den Sieger im Finale
• In allen K.O. – Begegnungen hat jeder Schütze 3 Versuche, wobei jeweils nur die beste Weite pro Begegnung und Athlet in die Wertung kommt, die Weiten aus Vorrunde und Viertel- bzw Halbfinale, verlieren jeweils mit Beginn der nächsten Runde ihre Bedeutung
• Die Plazierung der Plätze 5 – 8 ergibt sich aus der erzielten Weite im Viertelfinale. (Also, der beste Verlierer wird 5.; der zweitbeste wird 6.; usw)
• Die Plazierung der Plätze 9 – 20 ergibt sich aus der Vorrunde


Vorteile dieses Systems:
• Der K.O. – Wettkampf bleibt überschaubar, und dürfte noch spannender werden, da die Leistungsdichte von Platz 1 - 8 höher ist, als bei Platz 1- 12!
• Gleichzeitig ist die K.O. – Runde aber sportlich fairer geworden, da man mit drei Versuchen schon in der Lage sein müßte einen guten Versuch zu erreichen, dadurch wird der „Glücksfaktor“ doch erheblich unterbunden.
• Dennoch bleibt auch eine große Ausenseiterchance bestehen, da es schon möglich ist, den „rettenden“ Platz 8 in der Vorrunde zu erreichen. Ist man dann erstmal in der K.O. – Runde, trennt den Sportler lediglich ein einziger K.O.- Sieg vom Halbfinale, was bedeutet, dass man hier mindestens schon um eine Medaille kämpft!
• Zu dem erspart man sich trotz der 3 Versuche pro Spieler noch Zeit, da in der gesamten K.O – Runde insg. 48 Versuche absolviert werden. Zum Vergleich: Im bisherigen K.O. System waren es insg. 56 Versuche
• Durch die Teilnehmerbegrenzung auf max 20 Teinehmer bleibt genug Zeit um eine 5 er Vorrunde zu absolvieren, und außerdem ist der ganze Wettkampf viel genauer planbar und berechenbar.


Diese Begrenzung der Starter sollte natürlich nur in der Herrenklasse Anwendung finden, die Jugend und Juniorenklassen, sind meiner Meinung nach sowieso selten sehr viel größer besetzt

Als Schlußanregung: Wäre es nicht sowieso viel interessanter für Zuschauer und Aktive in mehreren Klassen, ähnlich wie im Mannschaftsschiessen (Bayernliga, Landesliga, usw.) die Wettkämpfe auszutragen???

Obendrein ist es für alle angenehmer kürzere Turnier zu schießen! Und der Nervenkitzel von Auf bzw Abstieg fehlt doch schon lange in unserer Disziplin, oder???

Bitte gebt Kritik (positiv oder negativ) über meinen Reformvorschlag ins Gästebuch!

Viele Grüsslies HOLDY"